Funktionsanalyse (FAL), Funktionstherapie

Vielleicht haben auch Sie bereits eine Odyssee vom Ohrenarzt, über den Neurologen bis zum Orthopäden hinter sich, bis Ihnen beim Zahnarzt die Diagnose CMD gestellt wurde. Wer denkt auch bei unklaren Gesichtsschmerzen über Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen bis hin zu immer wiederkehrenden Knieschmerzen, Schwindelattacken, nächtlichen Atemstörungen, Schnarchen oder Tinnitus daran, dass die Ursachen für die Beschwerden im Kauapparat zu finden sein können.

Während Sie eine plötzlich eingeschränkte Mundöffnung, Zahnwanderungen und –lockerungen, abgenutzte, gesplitterte, eingekerbte Zähne oder Knacken und Knirschen in den Kiefergelenken oft noch selbst eingeordnen können, braucht es schon die Erfahrung eines Facharztes, um die zum Teil unerträglichen Schmerzen im Kopf, Nacken oder Ohren und Befunde wie Taubheitsgefühl der Gesichtshaut dem Formenkreis der Craniomandibulären Dysfunktion zuzuordnen.

Wir können feststellen, ob die Ursachen darin liegen, dass die Zähne nicht richtig aufeinander passen, weil z.B. vorhandenen Füllungen oder Kronen nicht die richtige Höhe haben.

Neben einem falschen Biss oder ein fehlerhafter Stand der Zähne kann auch stressbedingte Muskelverspannung der Ausgangspunkt für eine gestörte Funktion des Kauorgans sein.

Auch Stress im Beruf, in der Schule, Universität oder in der Familie lässt viele Patienten im Schlaf mit ihren Zähnen knirschen oder die Kiefer aufeinander pressen, was zu Schmerzen durch Muskelverspannungen führen kann.

Häufig wird nach dem Vermessen der Kiefer eine Aufbißschiene angefertigt, die über Nacht getragen wird und so das Knirschen gezielt verhindert. Die Schiene wird individuell aus Kunststoff gefertigt und liegt schützend um die Zähne, so dass Zahnschäden und Abnutzung verhindert werden. Die Muskulatur und das Kiefergelenk werden durch die Kunststoffschiene entlastet, was zur Milderung der Schmerzen beitragen kann.